Externe Strahlentherapie
Bei der externen oder perkutanen Strahlentherapie wird die Prostata mithilfe eines Linearbeschleunigers in täglichen Sitzungen (5 x pro Woche) über einen Zeitraum von 7 bis 9 Wochen bestrahlt. Dabei werden die Strahlen von außen, ähnlich wie beim Röntgen, gezielt auf die Prostata gelenkt. Zur präzisen Planung wird zunächst ein "Bestrahlungsplan" anhand eines CT erstellt. Die Bestrahlung erfolgt dann ambulant, ohne stationären Aufenthalt.
Die externe Strahlentherapie ist eine sehr gute Behandlungsoption, insbesondere für Patienten ab dem 65. Lebensjahr oder wenn eine Operation nicht möglich ist. Grundsätzlich sind Operation und Strahlentherapie weitgehend gleich effektiv. Wenn das Krebswachstum als ungünstig eingeschätzt wird, kann vor und während der Bestrahlung eine gleichzeitige Hormonentzugstherapie durchgeführt werden, die in den meisten Fällen später wieder abgesetzt werden kann.
Durch moderne Bestrahlungstechniken wie die intensitätsmodulierte (IMRT) oder 3-D-konformale Therapie sind die typischen Nebenwirkungen, die die Blase und den Enddarm betreffen könnten, auf ein Minimum reduziert worden.